, Martina Gautschi

Gelungener Saisonstart der Urdorf Kunstturnerinnen in Wädenswil

Während den letzten Wochen haben die Urdorfer Kunstturnerinnen mit viel Fleiss an ihren Wettkampfübungen gearbeitet und Ehrgeiz bewiesen. Die Nervosität auf den ersten Wettkampf war in der vergangenen Woche deutlich spürbar. So auch die Vorfreude, denn nach stundenlangem Training sein Können zu präsentieren zu dürfen macht die Mädchen stolz. Für die Turnerinnen der Stufen EP, P2 und Open startete die Wettkampfsaison an vergangenem Wochenende vom 21. und 22. März 2015 in Schönenberg am 5. Wädi-Cup.
Die Open Turnerinnen eröffneten vergangenen Samstag die Wettkampfsaison. Tonya Neely turnte einen guten Wettkampf und hatte richtig Spass, ihre neue Bodenübung zu präsentieren. Sie wurde hervorragende vierte. Chantal Rüegg konnte all Ihre Übungen sauber durchturnen und wurde mit dem fünften Platz belohnt. Bei Tamara Dürst, welche nach vier Jahren Pause wieder ins Kunstturn-Geschehen eingriff, merkte man sichtlich die Nervosität. Leider konnte sie unter den gegebenen Bedingungen nicht Ihr ganzes Können zeigen und wurde 21te.
Am Sonntagmorgen starteten unsere acht jüngsten Turnerinnen zu ihrem ersten Wettkampf ihrer Kunstturnkarriere. Nicht nur aufgrund des neuen Trainingsanzugs und der tollen Frisuren machten sie eine gute Falle, sondern auch der guten Resultate wegen. Beste der Urdorferinnen wurde Sara Gjetaj, welche an allen vier Geräten zu überzeugen vermochte und mit 52.00 Punkten tolle 6te von insgesamt 58 Turnerinnen wurde. Bravo! Eleonora Guarino im 10ten und Katie Knecht im 12ten Rang reihten sich knapp dahinter ein und errangen über 51 Punkte. Beide turnten sie ebenfalls sehr konstant. Melina Huber (21.) und Lou Meier (22.) holten auch noch eine Auszeichnung, obschon sie beide aufgrund der Aufregung am ersten Gerät am Boden gepatzt hatten. Valerie Jeitziner erreichte mit einer guten Barrenübung Rang 38. Cesarina Jordt im 51ten und Mélanie Prince im 52ten Rang zeigten schöne Sprünge. An den restlichen Geräten fehlen ihnen zurzeit noch die nötigen Elemente und die Sicherheit. Insgesamt konnten unsere Turnerinnen ihre Trainingsleistungen abrufen. Mit fünf Auszeichnungen sind wir sehr zufrieden und optimistisch, was den weiteren Verlauf der Saison betrifft.
Am Nachmittag starteten unsere P2 Turnerinnen, welche auf dieses Jahr in die höhere Programmstufe gewechselt haben. Die Aufregung war gross, da sie zum ersten Mal in der Kategorie P2 turnten und ihre eigenen Fähigkeiten nicht recht einschätzen konnten. Mit dem Balken durften die Mädchen den Wettkampf eröffnen. Aline Schöpfer startet verhalten. Mit einem Sturz und nicht ganz sauberer Ausführung entsprach die Balkennote nicht ihrem Können. Wesentlich besser geling ihr der Boden. Sie turnte Rondat-Flic-Salto und zeigte eine schöne Choreo. Am Barren war Aline in ihrem Element und konnte den Wettkampf gut abschliessen. Mit dem 23. Rang durfte sie verdient eine Auszeichnung entgegennehmen. Joya patzerte am Balken und musste zwei Stürze verbuchen. Am Boden gelang ihr Rondat-Flic-Salto, jedoch bekam sie viele Abzüge für die Ausführungen der Elemente. Sie fand am Sprung in ihre Routine zurück und startete gelungen am Barren, musste dann aber erneut einen Sturz hinnehmen. Der resultierende 32. Rang lag knapp hinter den Auszeichnungen. Viel Wettkampfpech hatte Jessica. Der Start mit drei Stürzen am Balken, brachte sie aus dem Konzept. Vielversprechend startet sie mit der Bodenübung und zeigte bei der Akro ihr Können, dann kam das Blackout und sie wusste nicht mehr weiter. Es gelang ihr jedoch, für die letzten beiden Geräte ihre Nerven zu beruhigen und so zeigte sie einen guten Sprung und eine gelungene Barrenübung. Leonie Jeitziner muss zur Zeit leider verletzungsbedingt noch auf die Wettkämpf verzichten, sie arbeitet in den Trainings dennoch fleissig und wird auch bald ihr Comeback geben. Der Saisonstart ist den P2 Turnerinnen nicht ganz geglückt, und wir haben noch einiges zu tun. Für die nächsten Wettkämpfe sind dann hoffentlich die Nerven etwas ruhiger. Da dieser Wettkampf nicht für die Qualifikation der Schweizer Juniorinnenmeisterschaften zählt, konnten sie den Event als Probelauf ansehen, bevor es nächstes Wochenende in Neuhausen dann ernst gilt. Als Fazit für die nächsten Trainings stellen sich vor allem die Boden- und Balkenübungen in den Mittelpunkt.
Nun geht es darum diese guten Leistungen als Motivation ins Training mitzunehmen, das Gekonnte zu optimieren und die Fehler zu beheben. Für das Trainerteam ist es das grösste Ziel, dass jedes Kind sein ganzes Potential im Training aus sich herausholen und dieses dann fehlerfrei am Wettkampf zeigen kann. Den Einen ist dies an den vergangenen 2 Tagen schon gut gelungen und mit weiteren fleissigen Stunden in der Trainingshalle wird es den Anderen bestimmt auch bald gelingen.
 
 
Hier geht es zum Artikel der Limmattaler Zeitung