Letzter Qualifikationswettkampf an den Zürcher Kutu Tagen in Uster mit Team Gold im Open
Und schon war es so weit: der letzte Qualifikationswettkampf für die Schweizer Meisterschaften fand letztes Wochenende in Uster statt. Am Samstagvormittag durfte die Urdorfer Kutu-Familie eine grosse Delegation von EP-Turnerinnen an den Zürcher Kutu Tagen bestaunen. Unsere sechs Jüngsten der EPKids-Stufe brachten dabei den allerersten Wettkampf ihrer noch jungen Kunstturnkarriere erfolgreich hinter sich. Lorina, Aylin und Amanda konnten ihre guten Trainingsleistungen abrufen und turnten voll konzentriert. Auch Ava konnte sich gut konzentrieren, aber es fehlte noch etwas an der Spannung. Soé und Elin waren sehr nervös und konnten nicht ganz mit der Qualität turnen, die sie sonst im Training zeigen. Das Trainerteam ist aber überzeugt, dass es für alle eine gute Erfahrung war und vieles für das anstehende Training mitgenommen werden kann. Die sechs erfahreneren EP-Turnerinnen mussten an diesem Wettkampf gegen eine stärkere Konkurrenz antreten als noch vor zwei Wochen. Im Grossen und Ganzen kann man mit den gezeigten Leistungen zufrieden sein, aber um mit den Besten dieser Stufe mithalten zu wollen, braucht es am Wettkampftag noch einige Prozente an Wille und Konzentration mehr. Auch wenn die Bewertungen, insbesondere am Boden, sehr streng ausfielen, büssen wir am Boden und Balken noch zu viel ein. Fehlerlose Ausführungen und maximale Spannung werden in zwei Wochen am EP-Masters notwendig sein, um ein Topergebnis im letzten Saisonwettkampf auf dieser Stufe erreichen zu wollen. Lily war wiederum die beste Urdorferin und klassierte sich dank sehr guten Leistungen am Barren und Balken im 12ten Rang. Mélanie belegte dank einer sehr schönen Barrenübung den 15ten Platz, gefolgt von Mael auf Rang 19, welche erstmals den Handstandbonus holte. Jael, mit einem Top-Sprung, patzte leider wieder am Balken und reihte sich im 25ten Rang ein (irgendwann wird dieser Fluch am Balken vorüber sein…vielleicht schon in zwei Wochen…). Knapp hinter ihr belegten Valerie und Emi die Ränge 28 bzw. 30. Wie üblich am ZOC, durften alle Turnerinnen eine Auszeichnung in Empfang nehmen und diese im Anschluss ihren Eltern und Verwandten stolz präsentieren.
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Valérie Strub durfte am Samstagmorgen früh ins Wettkampfs-Wochenende starten. Der Barren, welcher das erste Gerät war, misslang ihr ziemlich. Am Balken konnte sie die Sprünge nicht verbinden, sodass ihr im Ausgangswert wichtige Punkte fehlten. Boden und Sprung gelangen ihr wie gewollt. Schlussendlich platzierte sie sich auf dem 32 Schlussrang, von 83 Turnerinnen.
Samstagabends durften die 3 Trainerinnen Nati, Ronja und Martina in der Kategorie 2-Kampf wieder einmal einen Wettkampf bestreiten. Mit sicher 5 Jahren Wettkampfpause meisterten die 3 den Wettkampf souverän. Nati holte sich sogar die Silbermedaille, welche sie mit einem schönen Tsukahara am Sprung auch wirklich verdient hatte. Martina turnte eine schöne Bodenübung und zeigte am Barren den Riesenfelgen mit Salto. Ronja turnte am Boden den Salto rw. gestreckt mit halber Schraube zum Stand. Alle drei hatten riesigen Spass und Freude am Turnen. Martina wurde 6te und Ronja reihte sich auf dem 12. und letzten Platz ein.
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Und schon ging es am Sonntagmorgen gaaanz früh weiter mit den P1 und P2 Turnerinnen.. Katie Knecht brillierte heute! Am Balken und Boden turnte sie fehlerfrei und holte sich beides Mal die Höchstschwierigkeit mit gestandenem Handstand. Diese guten Leistungen brachten ihr den verdienten 52. Rang ein. Eleonora Guarino startete etwas unkonzentriert am Sprung. In der Barrenübung turnte sie alle Schwierigkeiten mit Rückschwung Handstand und Fallkippe, dafür musste sie in der Ausführung einige Abzüge einstecken. Die folgenden beiden Geräte turnte sie sauber, dafür erhielt sie Rang 55. Sara Gjetaj schaffte heute am Barren zum ersten Mal am Wettkampf die Fallkippe. Mit einer guten Bodenübung wurde sie 61te. Elin Jörger startete am Sprung und Barren mit gewohnt soliden Leistungen. Am Boden patzerte sie leider beim Streuli und danach schlichen sich einige Unsauberkeiten in der Übung ein. Mit etwas mehr Selbstvertrauen klappt es nächstes Mal sicher besser, aber dennoch durfte sie sich auf dem 68. Rang einreihen. Melina Huber gelang die Fallkippe am Barren und schloss den Wettkampf mit einer schönen Bodenübung auf Platz 69 ab. Lou Meier steigerte sich ebenfalls deutlich im Vergleich zu ihrem letzten Wettkampf. Sie turnte ruhiger und elegant, und zeigte bis auf einen Sturz beim Rad am Balken gute Leistungen. Dafür wurde Lou mit dem 104. Platz belohnt. Es waren total 124 Turnerinnen aus der ganzen Schweiz angereist.
Wie die P1 Turnerinnen mussten auch P2 Turnerinnen früh aufstehen. Aline, Jessica, Joya und Fabia starteten in der ersten Abteilung. Trotz der frühen Morgenstunde starteten die vier Turnerinnen mit viel Elan am Barren in den Wettkampf. Aline überzeugte am Barren mit einer sauberen Übung und konnte ihren guten Flow gleich weiterziehen. Ein sturzfreier und starker Balken brachte ihr eine hohe Wertung ein. Sie war auf Kurs, ihren besten Wettkampf zu zeigen. Der Boden gelang ihr ebenfalls sehr gut und die tiefe Bewertung war nur schwer zu verstehen. Trotzdem vermochte Aline am Sprung nochmals ihr Können abzurufen und landete mit 48,9 Punkten auf dem sehr guten 21. Rang. Jessica startete mit einer super Barrenübung in den Wettkampf auch sie schien auf dem Weg zu ihrem Topresultat zu sein. Am Balken spielten ihr zum ersten Mal in dieser Saison die Nerven einen Streich. Das Zittergerät wurde für Jessica zur Zitterpartie. Zwar war ihre Übung sturzfrei, doch die vielen Wackler kosteten wertvolle Punkte. Weder am Boden noch am Sprung konnte sie ihr turnerisches Können abrufen. Dennoch beendete sie als 26. den Wettkampf. Joya gelang am Barren Kippe-Handstand nicht jedoch konnte sie mit dem Riesen und guten Schwüngen eine saubere Barrenübung zeigen. Der Balken gelang ihr dann bis auf einen Sturz wieder sehr gut. Mit viel Elan ging sie an ihre Bodenübung. Die sehr tiefe Wertung war am Schluss nur schwer zu verstehen. Am Sprung konnte sie dann ihr ganzes Können abrufen und plazierte sich schliesslich auf dem 43. Rang. Mit einem Sturz am Barren startete Fabia in den Wettkampf. Auch am Balken wollten ihr die Elemente nicht wirklich gelingen. Die Bodenübung turnte sie gut durch wurde jedoch für ihr Können sehr tief bewertet, und so konnte sie nur noch am Sprung gute Punkte holen. Doch auch das, wollte ihr nicht wirklich gelingen. Alles in allem beendete sie auf dem 85. Schlussrang den Wettkampf.
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Um 15.05 Uhr galt es dann auch für die Turnerinnen der Kategorie Open ernst. Tamara, Jana, Chantal, Sarah und Tonya starteten mit dem Zittergerät Balken und zeigten alle einen absolut starken Wettkampf. Tamara gelangen an allen Geräten sehr gute Übungen. Am Sprung erzielte sie erneut die beste Wertung in dieser Kategorie. Mit 40,1 Punkten zeigte sie ihren persönlich besten Wettkampf in dieser Saison und wurde mit dem 2. Rang belohnt. Gewohnt routiniert zeigte Jana am Balken und am Sprung starke Übungen. Am Barren wurde sie mit der besten Wertung in ihrer Kategorie belohnt. Lediglich in der Bodenübung musste sie viele Abzüge in Kauf nehmen. So platzierte sie sich am Schluss auf dem 3. Rang und durfte die Bronzemedaille entgegennehmen. An ihrem ersten Wettkampf in dieser Saison überzeugte Chantal mit einer starken Performance. Sie turnte alle Geräte sauber und sturzfrei durch und verpasste mit 0.1 Punkten Rückstand auf dem 4. Rang knapp das Podest. Auch auf Rang 5 durfte sich eine Urdorferin einreihen. Sarah konnte am Barren mit der zweitbesten Übung punkten und zeigte erneut am Boden eine saubere und schöne Choreographie. Ebenfalls unter die ersten 10 schaffte es Tonya. Sie zeigte zum ersten Mal am Sprung Halbe-Halbe und konnte auch am Barren mit ihrer Leistung überzeugen. Der sonst so sichere Balken wollte ihr nicht einwandfrei gelingen und so musste sie einen Sturz hinnehmen. Mit zwei Podestplätzen, dem Sieg in der Mannschaftswertung und 5 Turnerinnen in den ersten 10 konnten die Urdorferinnen auf der ganzen Linie überzeugen. Herzliche Gratulation, das war einfach Spitze!!!
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Nun heisst es abwarten, ob es für die Qualifikation der Schweizer Juniorinnenmeisterschaften gereicht hat. Wir sind gespannt.