, Judith Lienberger

Bernermeisterschaften 2017 in Langenthal

In der 2. Abteilung starteten am Samstag die P1-Turnerinnen Eleonora, Katie, Jael und Emi ihren Wettkampf. Eleonora zeigte einen sehr guten Wettkampf. Sie überzeugte mit einem schön geturnten Balken und holte sich am Boden mit dem Endo den Bonus. Auch am Sprung konnte sie ihre Leistung gegenüber dem letzten Wettkampf steigern. Mit ihrem Liebelingsgerät, dem Barren, konnte sie den Wettkampf abschliessen. Leider musste sie hier beim Handstand einen Sturz in Kauf nehmen, punktete dennoch gut mit ihren Schwüngen und der sauberen Kippe. Mit 54,1 Punkten erreichte sie den 6. Schlussrang mit einer Auszeichnung. Katie startete gut am Balken, obwohl ihr der sonst so sichere Handstand nicht gelingen wollte. Am Boden war dann der Wurm drin. Unsicherheiten in der Choreo und ein nicht gewerteter Streuli kosteten sie wichtige Punkte in der Bewertung. Auch am Sprung konnte sie nicht ihre gewohnt gute Leistung abrufen. Mit guten Schwüngen am Barren und einer sauberen Kippe konnte sie den Wettkampf mit 47,45 Punkten auf dem 14. Rang und einer Auszeichnung abschliessen. Jael turnte erneut mit viel Freude und guter Motivation ihren Wettkampf durch. Obwohl sie am Balken stürzte turnte sie die restlichen Elemente sicher und schön durch. Am Boden gelang ihr diesmal der Endo und mit einem sensationellen Sprung holte sie sich wichtige Punkte. Der Barren wollte ihr zum Schluss nicht wirklich gelingen, dennoch erreichte sie mit 45,8 Punkten und dem 25. Schlussrang ihre persönliche Bestleistung. Für Emi war es nun der 2. Wettkampf in der Kategorie P1. Mit sehr guten Leistungen am Balken und am Barren zeigte sie, dass mit ihr zukünftig zu rechnen ist. Am Boden gelangen ihr nicht alle Elemente und auch am Sprung kann sie noch einiges aufholen. Mit 45,3 Punkten plazierte sie sich auf dem 26. Rang und zeigte eine deutliche Steigerung zum Limmatcup.

Am Nachmittag galt es dann für die P3-Turnerinnen Jessica, Joya und Aline ernst.
Jessica konnte an die Leistungen der letzten Wettkämpfe anknüpfen. Am Balken gelang ihr erneut der Handstand-Flic, jedoch stürzte sie beim Bögli. Mit sprungkräftigen Akkrobahnen ging es bei ihr am Boden weiter. Erneut gelang ihr die Doppeldrehung bei der Pirouette nicht und so büsste sie in der Wertung Punkte ein. Die Sprünge gelangen ihr dann wieder wie gewohnt gut und so war nun noch der Barren an der Reihe. Nach wie vor kann Jessica noch keinen Abgang zeigen, was sich in der Bewertung niederschlägt. Mit 38,55 Punkten turnte sie sich auf den 16. Schlussrang. Joya startet verhalten am Balken und stürzte beim Handstand-Flic. Mit viel Motivation wechselte sie zum Boden. Die gute Bodenübung mit halber Schraube wurde jedoch von zwei Stürzen überschattet. Die Sprünge gelangen ihr ebenfalls nicht wie gewohnt. Am Barren zeigte Joya dann eine akrobatische Meisterleistung, um den Sturz beim Handstand zu verhindern, was ihr auch gelang. So erreichte sie mit 37,325 Punkten den 18. Schlussrang. Aline startete am Barren mit einem Sturzfestival. Ganze vier mal musste sie das Gerät verlassen. Sichtlich enttäuscht wechselte sie an den Boden. Hier gelang ihr eine schöne und ausdrucksstarke Übung. Am Sprung und am Barren konnte sie dann aber nicht an die Leistungen der letzten Wettkämpfe anknüpfen. Sie plazierte sich am Schluss auf dem 19. Rang mit 36,95 Punkten.
Die lange Trainingspause vor dem Wettkampf bot für die Mädchen keine gute Ausgangslage, was sich dann leider auch bei den Turnerinnen im P6 zeigte.

Tamara und Valerie waren gleich nach den P3-Turnerinnen an der Reihe. Sie absolvierten buchstäblich einen Tempowettkampf. Pro Gruppe waren lediglich zwei bis drei Turnerinnen am Start, was zu schnellen Gerätewechseln führte und den Turnerinnen keine Verschnaufpause erlaubte. Mit dem Startgerät Sprung gelang Tamara ein guter Einstieg in den Wettkampf. Auch am Barren konnte sie ihr Können abrufen, und sie zeigte eine saubere Übung. Leider machte die Sturzserie am Balken auch bei Tamara keine Ausnahme. Es bleib aber keine Zeit dies zu verdauen, da es bereits am Boden weiter ging. Die Übung gelang ihr bis auf kleine Unsicherheiten in der Choreo sehr gut. Am Schluss reichte es ihr mit 36.65 Punkten für den 10. Schlussrang. Valerie startete mit einem ordentlichen Sprung in den Wettkampf. Am Barren verlor sie bei den Elementen am unteren Holmen den Rhythmus, was sich auch auf den Wechsel zum oberen Holmen auswirkte und am Schluss eine sehr tiefe Bewertung zur Folge hatte. Nach einem sehr guten Einturnen am Balken, stürzte Valerie am Wettkampf beim Handstand-Flic ganz übel. Trotzdem ging sie an das Gerät zurück und turnte ihre Übung fertig. Der schnelle Wechsel zum Boden, gaben auch Valerie keine Möglichkeit, sich vom Sturz zu erholen. Sie turnte den Boden durch, stürzte jedoch erneut beim Salto vorwärts. Die 33,05 Punkte reichten am Schluss für den 11. Rang.

Am Sonntag war es dann auch für Elin aus dem P2 soweit und sie turnte ihren 2. Wettkampf in dieser Kategorie. Mit einem hervorragenden Sprung startete sie in den Wettkampf. Am Barren gelang ihr eine solide Übung, jedoch konnte sie nicht wie gewohnt ihre hohen Schwünge zeigen. Auch Elin erlebte anschliessend am Balken ein Sturzfestival und musste dreimal das Gerät verlassen. Am Boden wollte ihr der Rondat-Flic nicht wirklich gelingen, aber in der Choreo konnte sie sich deutlich steigern. Mit 33,8 Punkten reichte es ihr auf den 34. Schlussrang.

Die vielen Stürze überschatteten den Wettkampf in Langenthal. Dennoch machte es mir grosse Freude die Turnerinnen zu begleiten. Die Freude am Turnen, das tolle Miteinander, das gegenseitige Trösten, und dass ihr euch über den Erfolg eurer Konkurrentinnen freuen könnt, zeigt, eure sportliche Grösse.